Mit einem fulminanten Auftakt starteten die Deutschgrundkurse der Jahrgangsstufe 12 des Hannah-Arendt-Gymnasiums in ihr letztes Schuljahr und luden am Freitag, dem 23. August 2024, zum literarisch-künstlerischen Abend ein.

Zum Thema „Vom Ich zum Wir – Vom Wir zum Ich“ hatten sich die Schülerinnen und Schüler bereits im vergangenen Schuljahr intensiv mit selbst gewählten Texten auseinandergesetzt und ihnen stets noch eine weitere Kunstform an die Seite gestellt. Was dabei herauskam, war ein bunter Abend, der das Herz erfreute und zwischenzeitlich auch kein Auge trocken ließ.

So bekam Goethes Maifest im wahrsten Sinne des Wortes einen neuen Anstrich und wurde durch das Aufrollen einer riesigen Papiercollage bebildert. Texte von Durs Grünbein und Ulla Hahn  wurden mit Klavier und Klarinette vertont und begannen plötzlich zu schweben. Viele weitere Texte zum Thema Kindheit, (falsche) Freunde, Beziehungen, Schattenspringen, Rebellion und Familie wurden mit Performance-Kunst, Videos und Bildern untermalt und sorgten nicht selten für Gänsehautmomente. Dabei war das Motto des Abends stets deutlich spürbar: zusammen schaffen wir mehr als allein. Zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig auf der Bühne unterstützten und feierten, war einfach wunderbar.

 

Doch nicht nur untereinander war Dankbarkeit und Wertschätzung zu spüren. Gegen Ende des Abends nutzten einige der Abiturientinnen und Abiturienten die Bühne, um auch einmal ein herzliches Dankeschön an ihre Eltern zu richten, wobei nicht nur die an dieser Stelle ein Tränchen verdrückt haben dürften.

Eine herausragende Rezitation von Hermann Hesses „Stufen“ leitete dann den Höhepunkt des Programms ein, zu dem sich alle Schülerinnen und Schüler mit Kerzen auf der Bühne einfanden, um im Anschluss gemeinsam mit dem Publikum einer „Ode an die Musik“ zu frönen und Michael Jacksons „We are the World“ erklingen zu lassen.

 

Ein wahrlich gelungener Abend, der mit einem wonnig warmen Gefühl endete und in vielerlei Hinsicht noch lange nachklingen wird. Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle auch Frau Fischer und Frau Mundt, unter deren Leitung diese Entfaltung von Kreativität überhaupt erst möglich war. Und natürlich den Schülerinnen und Schülern, die mutig waren, über ihren eigenen Schatten gesprungen sind, vom Ich zum Wir gefunden haben und uns so allen einen unvergesslichen Abend bescherten.

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