In den letzten Wochen des laufenden Schuljahres hatten unsere Schülerinnen und Schüler Gelegenheit zu einer ganz besonderen Begegnung:
Die interaktive Ausstellung „Wann bin ich Mensch? – Ein Treffen mit Anne Frank“ war vom 17.06. bis zum 25.06. im Hannah-Arendt-Gymnasium aufgebaut und konnte von interessierten Lerngruppen besucht werden.

In ca. 90 Minuten erfuhren und erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler dabei wichtige Stationen in Annes Leben und lernten viel über die geschichtlichen Hintergründe. Doch nicht nur Wissen stand im Mittelpunkt. Ganz bewusst setzt die Ausstellung auf emotionale Berührungspunkte. So wurde die Station zu den Verboten für Jüdinnen und Juden, bei denen ein fiktiver Tagebucheintrag nach und nach „zensiert“ wurde, weil die einfachsten Dinge nicht mehr möglich waren, als besonders eindrucksvoll von den Lernenden beschrieben. Auch die Station zu den Helfenden gab Anlass, über die eigene Zivilcourage nachzudenken und lud zum Hinterfragen ein, wie man sich selbst verhalten würde, wenn andere in Not geraten und es Zeit ist, aufzustehen.

Am Ende konnte jeder für sich ganz individuell die Frage nach dem Menschsein beantworten – und auch noch ein paar persönliche Worte an Anne richten.

Das Projekt, welches durch das Ariowitsch-Haus Leipzig e.V. erarbeitet und zur Verfügung gestellt wurde, ermöglichte einen neuen, spannenden und gleichzeitig sehr berührenden Zugang zu dieser wichtigen historischen Persönlichkeit und klingt noch lange nach.

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