
Mit dieser Frage beschäftigte sich der GRW Kurs der Klassenstufe 11 von Frau Stiller am 20. März. Zusammen mit einer Jugendoffizierin der Bundeswehr führten sie ein Planspiel zur Arbeitsweise der UNO durch.
Thema dabei war der Syrienkonflikt 2014. Um den Tag so realistisch wie möglich zu gestalten, wurden die Schülerinnen und Schüler zu den Regierungschefs verschiedener Länder. Selbstverständlich durfte auch der Generalsekretär und die Weltpresse nicht fehlen, die – ganz der Demokratie entsprechend – gewählt wurden.
Nach einer Einführung zu den Hintergründen des Syrienkonflikts, starteten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule direkt im großen Stile in die Generalversammlung. Dementsprechend hielten die verschiedenen Ländervertreterinnen und -vertreter ihre ersten Reden, in denen sie ihre Ziele zur Lösung des Konflikts offenlegten. Schnell wurde klar, die Länder müssen Kompromisse eingehen, um eine gemeinsame Entschärfung des Bürgerkrieges in Syrien zu erreichen. Wie so ein Kompromiss aussehen könnte, wurde dann in hitzigen Besprechungsrunden, dem Sicherheitsrat und der Pressekonferenz besprochen. Am Ende schafften es die Schülerinnen und Schüler sich zusammen auf eine eher defensive Vorgehensweise in einer Resolution zu verständigen. Dabei versprachen die Regierungschefs Syriens beispielsweise Waffenruhe und Russland und die USA kooperierten nun.
Darauf folgend überprüften die Schülerinnen und Schüler als nächstes an einer großen Karte, wie sie mit ihren staatlichen Mitteln das gemeinsame Ziel erreichen konnten. „Wo können wir Angriffe starten, um den islamischen Staat zurückzudrängen, damit die Bürgerinnen und Bürger wieder in Freiheit leben?“ und „Wo müssen wir Diplomaten und Entwicklungshelfer einsetzen, um Regionen wieder aufzubauen?“
Den Abschluss des Tages bildete eine erneute Generalversammlung, bei der nochmals alle Beteiligten eine Rede hielten, die diesmal die Entscheidungen des Tages reflektierte.
Evaluierend haben die Schülerinnen und Schüler festgestellt, wie schwer internationale Politik eigentlich ist. Für alle war es ein durchaus spannender Einblick in die Friedenspolitik. Der Wunsch, der jedoch bei allen zurückbleibt, ist, dass die Länder in der eigentlichen UNO die Moral über das eigene Streben nach Macht stellen sollten, wenn es darum geht Frieden zu schließen. Denn was die Schülerinnen und Schüler durch das Planspiel erkannt haben, ist, dass Frieden so viel leichter erreicht werden kann.
ein Text von Lene Klauß, Klasse 11
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