Am Ende des Schuljahres haben wir auf Initiative unserer Klassenlehrerin Frau Reichel einen Projekttag zum Thema „Grenzen & Gewalt“ durchgeführt. Ziel war es, den Klassenzusammenhalt zu stärken und offen über Probleme im Umgang miteinander zu sprechen. Der Projekttag wurde von unserer Schulsozialarbeiterin Frau Barth, unterstützt von Herrn Braun-Weidemann, dem Schulsozialarbeiter der Oberschule Markranstädt, geleitet.
Das Ziel des Projekts war es, uns als Klasse für das Erkennen und Einhalten persönlicher Grenzen zu sensibilisieren. Zudem bot es die Möglichkeit, vergangene Situationen zu reflektieren und unser eigenes Verhalten gegenüber anderen zu überdenken.
Der Projekttag begann mit einer offenen Gesprächsrunde über die allgemeinen Definitionen der Begriffe „Gewalt“ und „Grenzen“ sowie entsprechenden Beispielen. Anschließend sollten wir uns zu verschiedenen Aussagen über Grenzen auf einer Linie im Raum positionieren. Diese Aussagen bezogen sich auf unterschiedliche Aspekte körperlicher und seelischer Grenzen.
Dabei traten in unserer Klasse sehr unterschiedliche Sichtweisen zutage, die uns zunächst überraschten. Durch die gemeinsame Reflexion konnten wir diese jedoch nachvollziehen. Danach folgte ein Fragebogen über unsere persönlichen Erfahrungen mit Gewalt im Alltag, den wir anschließend in Kleingruppen diskutierten und unsere Ergebnisse auf Plakaten festhielten. In den Gesprächen mit unseren Mitschülern/-innen wurde uns deutlich, dass Gewalt im Alltag häufig vorkommt und viele von uns sie bereits erlebt haben. Daher ist es wichtig, persönliche Grenzen zu äußern und die Grenzen anderer zu respektieren.
Einige Mitschüler/-innen öffneten sich in der darauffolgenden Gesprächsrunde im Klassenverband und teilten persönliche Erlebnisse, was uns emotional näher zusammenbrachte.
Nach dieser Phase folgte das „Stopp-Spiel“, das wir im nahegelegenen Park durchführten. Dabei ließ eine Person eine andere auf sich zulaufen, bis die persönliche Grenze erreicht war und rief dann laut „Stopp“. Obwohl es uns schwerfiel, immer ernst zu bleiben, verstanden wir den Sinn des Spiels: Persönliche Grenzen müssen klar kommuniziert werden, damit andere sie erkennen und respektieren können.
Nach dieser Bewegungsrunde trafen wir uns zunächst in geschlechtergetrennten Gruppen und dann als ganze Klasse, um problematische Situationen aus dem Schuljahr zu besprechen und gemeinsam zu reflektieren. Dabei formulierten wir auch unsere Wünsche für das neue Schuljahr, um als Klasse weiter zusammenzuwachsen.
Abschließend bedanken wir uns herzlich bei den Schulsozialarbeitern für diesen sehr lehrreichen Tag!
Klasse 7/4 & Frau Reichel
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